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Januar 2015 – Daumenlutschen, Schnuller und Co.

Bei Kleinkindern können neben erblich bedingten Fehlstellungen auch bestimmte Angewohnheiten („Habits“) zu „schiefen“ Zähnen führen. Da das Gebiss noch wächst, kommt es besonders leicht zu Fehlstellungen.

Dauerhaftes Nuckeln schädlich

Schnuller oder Habits wie Daumenlutschen bergen an sich noch keine allzu große Gefahr für die Zahnstellung – so lange die Kinder sich diese rechtzeitig abgewöhnen. Nuckeln die Kinder ab einem Alter von etwa zweieinhalb bis drei Jahren dauerhaft weiter, entsteht vielfach ein offener Biss, das heißt, zwischen den oberen und unteren Frontzähnen bleibt beim Zusammenbeißen eine Öffnung bestehen.

Ähnlich verhält es sich mit dem Trinkfläschchen für kleine Kinder. Der Sauger der Flasche kann eine Fehlstellung verursachen, wenn das Fläschchen ständig zum Nuckeln zur Verfügung steht. Etwa ab einem Alter von sechs Monaten kann die Umstellung auf eine Schnabeltasse erfolgen. Darüber hinaus fördert häufiges Nuckeln zuckerhaltiger Getränke die Entstehung der „Nuckelflaschenkaries“. Auch das ständige Trinken von ungesüßten Getränken kann zu Karies führen, denn dabei wird der Speichel immer wieder verdünnt. Speichel hat eine remineralisierende Wirkung für die Zähne.

Fehlstellung durch Mundatmung

Bei häufiger Mundatmung liegt die Zunge nicht am Gaumen. Dadurch fehlt dem Oberkiefer der wachstumsstimulierende Druck der Zunge. Die Folge: Er entwickelt sich häufig nicht optimal. Bei der Mundatmung können Atem- und Entspannungsübungen sowie eine kieferorthopädische Behandlung Abhilfe schaffen. Es sollte aber immer untersucht werden, welche Ursache diese Angewohnheit hat.

 

Zur nächsten Januar-News: Mundgesundheit bei älteren Menschen.